10.11.2013

Haiyan wütet immer noch, die Schäden sind nicht absehbar, Opferzahlen bis jetzt Schätzungen.

Und man kann davon ausgehen, dass die Schätzungen nur nach oben korrigiert werden.

Und es trifft wieder eine Region, die wirtschaftlich nicht ein bisschen damit zurecht kommen wird. Aber diese beiden Fakten bedingen sich gegenseitig. Die Regionen sind oft betroffen von solchen Katastrophen und können die Folgen kaum bewältigen.

Aber sie können sie kaum bewältigen, weil sie häufig von solchen Katastrophen heimgesucht werden.

Gibt es jemanden, der bestreitet, dass wir hier Auswirkungen des Klimawandels spüren?

Sicher gab es immer Taifune, Hurrikane und Zyklone gab es natürlich schon immer, sie haben natürlich ihre Berechtigung. Aber die Häufung der Extreme ist entscheidend. Es ist erwiesen, dass extreme Naturkatastrophen, die abhängig vom Wetter sind, in den letzten zwanzig Jahren vermehrt auftreten.

Menschengemacht.

Aber es gibt viele Leute, die das rundweg abstreiten. Ich habe den Eindruck, dass es in der letzten Zeit wieder immer mehr werden.

Gabs ja schon immer, solln sich ma nich so haben, wir ändern uns nicht.

Just am morgigen 11.November beginnt in Warschau die 19. UN-Klimakonferenz, die Ansammlung von Gutwilligen, Möchtern, Nichtkönnern und Bremsern.

Wir legen den Hammer erst weg, wenn er uns auf die Füße gefallen ist. Das ist leider so.

27.10.2013

Das ist ja wirklich ein Rauschen im Blätterwald:

Die NSA-Affäre weitet sich - für alle Beteiligten - zu einem Politikum aus: Jeder scheint Verluste einzufahren. Denn der Präsident der letzten Supermacht (?) hört das Handy der Kanzlerin einer aufstrebenden Wirtschaftsmacht ab und bestreitet, davon gewusst zu haben. Stimmt aber nicht, er wusste davon und hat diesen Vorgang nicht unterbunden. Also war er wichtig für ihn.

So, der Präsident lügt die Kanzlerin an und die muss reagieren. Es gab Zeiten, da wurde aus viel nichtigerem Anlass Krieg geführt! Wenn Mutti nicht reagiert, verliert sie das Gesicht, also schickt sie Knallchargen (ich bin bereit für diese Wertung zu kämpfen) vor, die Namen tragen wie Friedrich oder Pofalla, und lässt diese unsinnige Sachen verbreiten wie: "Die Ausspähaffäre ist beendet." oder "Die Verantwortlichen der Abhöraktion müssen strafrechtlich belangt werden!"

Meiner Meinung nach stellt man die falschen Fragen. Niemand wagt sich zu fragen, warum die Amis Frau Merkel anzapften. Misstrauen? Misstrauen gegen jeden und alles auf der Welt lässt auf eine Haltung schließen, die Angst macht für die Zukunft!

Ami go home!

Dies und Das

18.08.2013

Das einzig demokratisch legitimierte Mittel für das Volk, seinen Willen umzusetzen, wirft in Stadt und Land seine Schatten voraus: Die Bundestagswahl.

So viele und so gut motivierte Wahlverweigerer wie in diesem Jahr, habe ich noch nie erlebt und gehört. Es gibt eine ganze Reihe prominenter und weniger prominenter Leute, die - klug begründet - ihr Recht auf Wahl nicht wahrnehmen. Es sind dabei viele gute Argumente zu hören, so dass man beinahe ein schlechtes Gewissen hat, wenn man sein Kreuzchen doch macht.

Eine weit verbreitete und dazu ziemlich populistische Begründung ist, ist die, es ändere sich ja doch nichts.

Nun, das ist natürlich Unsinn, kann doch niemand mit Sicherheit in die Zukunft schauen. Dies Argument schrammt allerdings einen Fakt haarscharf, der jeden eigentlich zum Nichtstun oder zur Revolution anstacheln müsst: Es wird schon was getan, aber seit über vierzig Jahren das Falsche. Oder besser: Die wahren und wirklichen Probleme, die uns wirklich zu schaffen machen und machen werden, werden mit keiner Silbe angegangen, nicht mal wahrheitsgemäß angesprochen.

Nix passiert seit Jahrzehnten in punkto Rente, Sozialsysteme oder Arbeitswelt. Nichts jedenfalls, was nachhaltig ist. Man müsste den Mut haben, die Gesellschaft zu ändern. Aber das will die Gesellschaft selbst nicht, wenn es ihr an den Kragen geht, dann wählt sie den ab, der es wagt.

Arme Gesellschaft!